The Sado Maso Guitar Club

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Vier Jahre ist es nun her, dass der Sado-Maso Guitar Club das erste Mal von sich reden machte. Damals erschien das – anno dazumal noch – Solo-Projekt des langjährigen Gitarristen (und vormals Bassisten) der Sixties-Garage-Trash-Helden The Incredible Staggers, Matthias Krejan, auf Myspace. Bereits nach kürzester Zeit hatte sich eine solide Fangemeinde gebildet, die danach lechzte, Songs wie „The Feeling", „Jackpot Cockeyed Girl" oder das von den Klängen einer Sitar getragene „Take it as a Matter of Time" endlich live zu hören. Also machte sich Gründer und Mastermind Krejan auf die Suche nach den geeigneten Musikern, die seine musikalischen Visionen bühnenreif umzusetzen vermochten, et voilà: Die Band, die heute für so manchen vollen Club, Konzertsaal (The Church Choir Project) und – ja – sogar Straßen (unplugged Akustikprogramm) sorgt, war geboren. Matthias Krejan (guit/vocs/sitar/banjo), Dominik Krejan (organ/vocs), Christoph Mandl (bass), Felix Krüger (drums) und Daniel Staber (guit/vocs) sind The Sado-Maso Guitar Club. Ein Name, der übrigens „einfach so" entstanden ist, nämlich als Frontmann Krejan mit den Initialen seines Künstlernamens bei den Staggers, Shaking Matthews, also SM, herumspielte; und irgendwann – höchstwahrscheinlich zu späterer Stunde – kam es zu dem Bandnamen, der wahrlich als „Earcatcher" fungiert, weil sich unweigerlich ein bestimmtes Bild aufdrängt – ein Name, der hauptsächlich fasziniert, aber auch hin und wieder mal polarisiert. Zugegeben, negative Reaktionen gab es eigentlich ausschließlich von der erzkatholischen Seite. Da hat anscheinend nicht ein jeder dafür Verständnis, warum sich eine Band nach einer eher tabuisierten Verhaltensform/Sexualpraktik benennt. Was wiederum amüsiert, wenn man bedenkt, dass Krejan nebenbei auch noch studiert und selbst angehender Theologe ist.

 

Aber zurück zu den Musikern: Die Mitglieder der Band sind allesamt keine Neulinge in der Musikbranche, sondern haben sich schon mit anderen Projekten einen Namen gemacht. So ist Mandl Krejans langjähriger Bandkollege (am Bass) bei den Incredible Staggers, Dominik Krejan ließ Herr und Frau Österreicher mit seiner damaligen Rock-Combo The Scarves aufhorchen, Krüger schwang die Sticks bei der Hardcore-Noise Band Sick of Silence und den Powerpoppern Once Tasted Life und Staber, der sich musikalisch die letzten Jahre eher bedeckt hielt, war mit verschiedenen internationalen Produktionen unterwegs. Die Musikstile, die die Musiker von SMGC geprägt haben, könnten also unterschiedlicher nicht sein und dennoch harmonieren die fünf auf der Bühne perfekt. Das mag auch daran liegen, dass sie ihre Inspirationen nicht aus nur einer Quelle schöpfen, sondern in ihrem Schaffen die verschiedensten Einflüsse verarbeiten, da, laut Krejan, „Musik zu wertvoll und vielfältig ist, als dass man etwas von vornherein ignorieren könnte." Recht hat er. Er persönlich wuchs mit den wilden Klängen der Sechziger und Siebziger auf – die Beatles und die Stones (und zwar beide wirklich gleichermaßen), Led Zeppelin sowie The Who und Tom Petty sind nur ein paar der ganz Großen, die ihn geprägt haben und mitunter dafür verantwortlich sind, dass er in seinem Leben „nichts anderes als Musik machen" will. Unüberhörbar bewegen sich die Jungs aber auch auf einer Wellenlänge mit den Briten Kula Shaker oder dem etwas widerspenstigen Brian Jonestown Massacre. Rock meets Psychedelic meets Hippie and a little bit of everything – so kann man das musikalische Output des Quintetts, das gegen jegliche Kategorisierung und engstirniges Schubladendenken immun zu sein scheint – wohl noch am ehesten beschreiben. Fühlt man sich angesichts der großen Vorbilder in vergangene Zeiten versetzt, erweckt SMGC vielleicht den Eindruck einer Revival-Band? Definitiv nicht – man hat einfach nur das durchaus